Zuschlag Regionalverkehr Rosenheimer Kreuz erteilt

München, 07.07.2025

Bayerische Regiobahn fährt bis fast Mitte der 2040er Jahre weiter die Regionalzüge zwischen München, Rosenheim, Salzburg und Kufstein

  • Rund fünf Millionen Zugkilometer im Jahr
  • Bewährte Stadler-Züge bleiben runderneuert im Einsatz
  • Verkehrsminister Bernreiter: „Dauerhaft mehr Platz für Fahrgäste und Fahrräder“

 

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums, den Regional- und S-Bahn-Verkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, hat den Zuschlag im Vergabeverfahren Rosenheimer Kreuz erteilt. Von Dezember 2029 bis Dezember 2043 wird weiterhin die Transdev-Tochter Bayerische Oberlandbahn (BOB) unter dem Markennamen Bayerische Regiobahn (BRB) den elektrischen Schienenpersonennahverkehr zwischen München und Salzburg, Kufstein sowie Rosenheim betreiben. Das hat der Aufsichtsrat der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) beschlossen. Bayerns Verkehrsminister und BEG-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Bernreiter: „Wir haben auf diesem sowohl für Pendler als auch Touristen wichtigen Netz das überzeugendste Angebot berücksichtigt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Fahrgäste von der Kontinuität profitieren werden.“

Das Vergabeverfahren „Rosenheimer Kreuz“ (ROX) beinhaltet die drei Linien RE 5 München – Rosenheim – Salzburg, RB 54 München – Rosenheim – Kufstein und RB 58 München – Holzkirchen – Rosenheim. Insgesamt umfasst es rund 4,9 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Bei allen drei Linien bleibt das Fahrplanangebot in der neuen Vertragsperiode auf dem heutigen Niveau. Das heißt: ein Stundentakt, der montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit teils zu einem Halbstundentakt verdichtet wird.

„Die Möglichkeiten bei der Fahrplangestaltung haben wir aufgrund der stark ausgelasteten Infrastruktur bereits weitgehend ausgeschöpft“, erklärt Thomas Prechtl, Sprecher der BEG-Geschäftsführung. „Wir setzen daher das bewährte Betriebskonzept fort. Die gestiegene Fahrgastnachfrage berücksichtigen wir, indem wir das erst jüngst erweiterte Sitzplatzangebot im neuen Vertrag dauerhaft festschreiben. Dadurch steigt auch die Anzahl der Fahrradstellplätze in den Mehrzweckbereichen.“ Seit April dieses Jahres bestellt die BEG zwischen München und Salzburg längere Züge mit mehr Sitzplatzkapazitäten zur Mittagszeit im Schülerverkehr sowie ganztags an Wochenenden.

Die BRB wird im neuen Vertrag weiterhin die bekannten silber-blauen Elektrotriebzüge vom Typ FLIRT 3 des Schweizer Herstellers Stadler einsetzen. Bei diesen Gebrauchtfahrzeugen werden sämtliche Fahrzeuginnenräume und Außenhüllen vollständig und intensiv gereinigt und aufgefrischt, sodass die Fahrzeuge ab Vertragsstart in einem neuwertigen Zustand erscheinen. Insbesondere sollen auch alle Sitz- und Rückenpolster und -bezüge sowie Kopfstützen erneuert werden. Die barrierefrei zugänglichen, klimatisierten und 160 km/h schnellen Fahrzeuge bieten an jedem Einstiegsraum großzügige Mehrzweckbereiche. Zudem sind sie mit einem modernen Fahrgastinformationssystem sowie kostenfreiem WLAN ausgestattet.

Detaillierte Informationen zum Vergabeverfahren im Steckbrief der BEG:

https://beg.bahnland-bayern.de/rosenheimerkreuz

Foto: Linienkarte Vergabeverfahren Rosenheimer Kreuz (Quelle: BEG)

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